Partys mit Drogen und Alkohol auf dem Schulgelände

Alexander-von-Humboldt-Schule geht gegen Hausfriedensbruch und Vandalismus vor 

LAUTERBACH (pm). „In der letzten Zeit konnten wir beobachten, dass auf dem Schulhof in den Abendstunden bis in den frühen Morgen Partys mit Drogen und Alkohol gefeiert wurden“. Was Anwohner in einem anonymen Brief an die Schulleitung der Alexander-von-Humboldt-Schule monieren, darunter leidet auch die Schule selbst: Nicht nur sprechen die Müllreste, die nach solchen Partys auf dem Pausenhof gefunden werden, eine eindeutige Sprache, auch Fälle von Vandalismus meldete die Schulleitung schon der Lauterbacher Polizei, die die Ermittlungen aufgenommen hat.

Die Schulleitung hat sich nun entschlossen, offensiv gegen diese Form des Hausfriedensbruchs vorzugehen, wie Joachim Gerking, stellvertretender Schulleiter, bekanntgibt: „Wir werden die Aufzeichnungen aus unseren Überwachungskameras nun geeigneten Stellen zur Auswertung vorlegen und wir sind sicher, dass wir darauf sowohl Autokennzeichen ausmachen können als auch Personen identifizieren.“ Dass es sich dabei um Schülerinnen und Schüler des Lauterbacher Gymnasiums handelt, bezweifelt die Schule. Des Öfteren wurden bereits am frühen Abend vom Hausverwalter der Schule, dem Sekretariatsteam und den Mitgliedern des Schulleitungsteams junge Leute des Schulgeländes verwiesen, jedoch waren in den seltensten Fällen Schülerinnen und Schüler der Schule darunter. Auch erste Analysen der Kameraaufzeichnungen deuteten auf Schulfremde hin. „Wir bedauern sehr, dass durch diese Art des Hausfriedensbruchs und Vandalismus‘ die Anwohner gestört werden und wir verstehen den Missmut“, so Gerking.  Das Schulleitungsteam würde es begrüßen, wenn die Anwohner sich nicht nur anonym meldeten, sondern aktiv an einer Aufklärung mitwirken würden, indem sie ihre Beobachtungen – eventuell auch Autokennzeichen – an die Schulleitung oder die Polizei weitergeben oder die Polizei sofort alarmieren.

Für die AvH stellt das Problem in der Tat eine große Belastung dar. Schon früher kam es hier zu Gefährdungssituationen durch brennende Papierkörbe und Altpapiercontainer. Nun stellt sich das Problem der Hinterlassenschaften der Partymacher sowie die durch Vandalismus entstandenen Schäden.  Die Schulleitung weist noch einmal darauf hin, dass alle schulfremden Personen, die sich ohne Berechtigung auf dem Schulgelände aufhalten, wegen Hausfriedensbruch angezeigt werden.

Text: Traudi Schlitt; Foto: Schule

Zerstörung und Müll – ein Bild auf dem Pausenhof der Alexander-von-Humboldt-Schule, das sowohl Anwohner als auch Schulgemeinschaft stört.