Studienfahrt nach Berlin

Vom 22.01.-26.01.24 nahmen kulturell interessierte Lernende der Einführungsphase unter der Organisation von Donald Stitz und in Begleitung weiterer Lehrkräfte an einer Studienreise nach Berlin teil. Das Bild zeigt die Klasse E1-C mit Klassenlehrerin Corinna Kraus. (Bildquelle: C. Kraus)

Voller Vorfreude und trotz angekündigtem Lokführerstreik reisten 108 Lernende der Einführungsphase gemeinsam mit den betreuenden Lehrkräften am frühen Montag morgen per Bahn über Fulda nach Berlin, wo direkt neben dem Hauptbahnhof das Hotel bezogen werden konnte. Nachdem alle Lernenden auf die Zimmer verteilt waren, begaben sich die Reisenden klassenweise auf Erkundungstour per Bus, Tram und zu Fuß durch Berlin um einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erhalten. Bereits am nächsten Morgen standen für die Klassen verschiedene Themenpunkte auf dem Programm. So besichtigten einige Lerngruppen die Dokumentarstätte „Topographie des Terrors“. Die in fünf Kapitel gegliederte Ausstellung beleuchtet die nationalsozialistische Machtübernahme, die Institutionen des Terrors (SS und Polizei), zeigt Dokumente über Terror, Verfolgung und Vernichtung im Reichsgebiet, gibt Auskunft über SS und Reichssicherheitshauptamt in den besetzten Gebieten sowie Kriegsende und Nachkriegszeit in Berlin. Die übrigen Lerngruppen besuchten das Technikmuseum, welches anschaulich technische Errungenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts zeigt, zusätzlich aber auch Ausstellungen zu biotechnologischen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts und aktuelle Forschungsgebiete darstellt. Am Nachmittag fuhren alle Klassen zur Gedenkstätte Hohenschönhausen, wo sie jeweils an sehr zum Nachdenken anregenden Führungen, durchgeführt von ehemaligen Häftlingen und Historikern, durch das ehemalige Stasigefängnis teilnahmen.

Am Mittwoch stand für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein Besuch mit Vortrag im Sitzungssaal des Bundestages an, anschließend konnte die Kuppel des Reichstagsgebäudes erklommen werden. Bei herrlichem Sonnenschein bot sich eine sehr gute Sicht über ganz Berlin, welches in der verbleibenden Zeit in Dreiergruppen weiter erkundet werden konnte.

Das Donnerstagsprogramm sah für den Vormittag einen Tausch des Programms des Dienstags vor, am Nachmittag erhielten alle Klassen eine Führung durch das Jüdische Museum.

Neben dem geschichtlich-politischem Schwerpunkt beinhaltete die Studienfahrt auch kulturelle Aspekte. So besuchten die Lernenden in Begleitung der Lehrkräfte an zwei Abenden diverse Theatervorstellungen. So konnten sie im Improvisationstheater „Ratibor“ die Handlung durch Zuruf von Stichpunkten selbst beeinflussen. Die „Stachelschweine“ stellten in ihrem Stück das Internet ab und trafen damit den Lebensweltbezug der Lernenden. Die „Schaubühne“ kehrte Rollenklischees um und regte so zum Nachdenken an.

Die Heimreise erfolgte am Freitag mit Reisebussen. Am Nachmittag erreichten die Reisenden Lauterbach mit vielen spannenden Eindrücken im Gepäck.